Mi, 01.07.2015 - 21:00

OSS 117 – Er selbst ist sich genug

Weil ein nach Südamerika exilierter Obernazi (Rüdiger Vogler) die Grande Nation mit einer höchst kompromittierenden Liste ehemaliger Nazi-Kollaborateure erpresst, muss Frankreichs bester Geheimagent Hubert Bonnisseur de La Bath alias OSS 117 (Jean Dujardin) ran. Gemeinsam mit der Mossad-Agentin Louise (Dolorès Koulechov) reist er nach Rio, nimmt Kontakt zu Unterweltkreisen sowie diversen Geheimdiensten auf und macht das Versteck der Nazis aus. Dabei muss er sich die ganze Zeit der Mordanschläge chinesischer Agenten erwehren, die aus anderen Gründen eine Rechnung mit ihm offen haben. Vollendete Ignoranz und Arroganz mit unverschämtem Glück verbindet niemand so elegant wie die komische Neuauflage von Frankreichs berühmtestem Kinogeheimagenten. Im jüngsten und gewiss nicht letzten Abenteuer der formal wie optisch stilecht im Design der 60er Jahre gehaltenen Parodie geht‘s auf Nazihatz unterm Zuckerhut, wo der Titelheld u.a. seltene Erfahrungen mit Hippies, Drogen und selbstbewussten Frauen sammelt.

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OSS 117 – Der Spion der sich liebte

Beginn: 23:00

Im Ägypten der 1950er fürchten die Briten um die Hoheit über den Suezkanal. Royalisten kämpfen gegen Sozialisten, Militärs und Islamisten kochen eigene Süppchen, und Amerikaner kämpfen gegen Russen um den Einfluss in der Region, weshalb das Land ein Tummelplatz für Spione ist. OSS 117 (Jean Dujardin), bester Mann des französischen Geheimdienstes, spürt mittendrin dem getöteten Kollegen und einem verschwundenen russischen Schiff hinterher, wobei er kaum überraschend auf alte Feinde von jenseits des Rheins stößt. Als in den 60er Jahren jede Filmnation, die auf sich hielt, eigene Versionen von James Bond ins Rennen schickte, nahm in Frankreich OSS 117 den Dienst auf. Nun verleiht in dieser stilecht im Design der frühen Bond-Ära gestalteten Kino-Agentenkomödie Galliens neuer Lucky Luke Jean Dujardin der Rolle eine charmant entspannte Note von erlesen komischer Taktlosigkeit.

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